
Artisan geht mit seiner prokanten Kampagne in die zweite Phase, diesmal in New York.
30.07.2025
Wenn ChatGPT ein Werkzeug ist, dann sind Artisans eigenständige Mitarbeiter. Die für ihre Tätigkeit keine Menschen brauchen. Das wollte das Startup Artisan zunächst sachlich erklären, war damit aber nicht sonderlich erfolgreich. Die Kampagne wurde kaum beachtet und der Bekanntheitsgrad des Unternehmens war gering.
Dann wechselte das 2023 in San Francisco ansässige Startup Artisan AI im vergangenen Jahr zu einer aggressiveren Tonart und schon waren Kampagne und Unternehmen in aller Munde. Zwar wurde der neue Auftritt überwiegend kritisch bis ablehnend gesehen, aber zumindest sprach man über Artisan.
Im Mittelpunkt standen AI Mitarbeiter, die im Arbeitsprozess autonom und gleichberechtigt neben ihren menschlichen Kolleginnen und Kollege tätig sind. Ohne dass Eingaben, eine Steuerung oder eine Kontrolle von Menschen erforderlich ist. Artisan AI bezeichnet das ohne störende Bescheidenheit als "Next Industrial Revolution".
Eine Außenwerbekampagne in San Francisco und im Silicon Valley empfahl die Artisant im vergangenen Jahr im Wesentlichen über menschlichen Schwächen, die es bei AI nicht mehr gibt. Etwa dass man morgens verkatert ins Büro kommt: "Artisans Won’t Come Into Work Hungover."
Andere überzeugende Eigenschaften:
"Artisans are excited to work 70+ hours a week."
"Artisans won't complain about work-life-balance."
"Artisan’s Zoom cameras will never ‘not be working’ today.”
Jetzt gibt es eine Fortsetzung, diesmal in New York mit Schwerpunkt auf Manhattan. Dabei bringt es ein riesiges Billboard am Times Square auf den Punkt: "Stop hiring humans. AI employees are here." Nach Angaben des CEO Jaspar Carmichael-Jack hat sein Unternehmen für die Neuauflage der letztjährigen Kampagne nur $ 50.000 ausgegeben. Da die Headlines immer noch provozieren dürften, setzt er auf eine Verbreitung in den sozialen Netzwerken.