Die amerikanischen Auto-Marken reagieren überraschend schnell auf den Handelskonflikt: Jeep sieht sich dabei als "America's most patriotic brand. Then, now, forever."


06.04.2025

Nachdem Ford vorgelegt hat, folgen heute die beiden Stellantis-Marken Jeep und Dodge. Mit viel Pathos und starken Worten machen sie unmissverständlich deutlich, welche Autos amerikanische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Amerika für Amerika bauen. Mehr Patriotismus geht kaum noch. Wobei es für die "most patriotic brand" offenbar keine Rolle spielt, dass Stellantis ein europäischer Konzern mit Sitz im niederländischen Hoofddorp ist. Wenn es um MAGA geht, darf man nicht kleinlich sein.


Schon der ungewöhnlich aggressive Auftakt der Marketing-Offensiven lässt erahnen, dass die politische Neuausrichtung der USA auch im Marketing angekommen ist. Die großen Drei in Detroit werden konsequent ihre Chance nutzen, sich als heimische Alternative zu Importwagen zu präsentieren. Die wirtschaftlich durchaus reizvoll ist, falls die Fahrzeuge aus Deutschland und Asien teurer werden sollten. Dem stellt nach Ford auch Stellantis Sonderkonditionen gegenüber, die sonst der Belegschaft vorbehalten sind. Der Schlagabtausch hat begonnen und bei eventuellen Reaktionen anderer Hersteller spielt ab jetzt der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle.