
Politische Kampagnen
Gegen den Wahlkampf für die Midterms 2026 könnten die Kampagnen 2024 rückblickend wie eine romantische Komödie erscheinen.
17.06.2025
Im kommenden Jahr werden das gesamte Repräsentantenhaus, ein Drittel der Senatoren und einige Gouverneure neu gewählt. Durch eine Verschiebung bei den Mehrheiten könnte das Regieren für Donald Trump deutlich schwerer werden. Deshalb darf man einen noch härteren Wahlkampf erwarten. Einen kleinen Vorgeschmack darauf, wie es aussieht, wenn es keinerlei ethische Zurückhaltung mehr gibt, liefert gerade The Progress Action Fund, der Spenden für demokratische Kandidatinnen und Kandidaten sammelt. Und der dabei nicht gerade zimperlich ist.
Der Spot nutzt die aktuelle Stimmung in vielen demokratisch regierten Städten wie Los Angeles, in denen die Angst vor den Einwanderungsbehörden den Alltag bestimmt. Niemand kann sich sicher sein, wann und wo sie erscheinen. Und wie etliche Medienberichte zeigen, sind selbst legal in den USA lebende Bürger nicht vor versehentlicher Verhaftung sicher.
Der Spot deutet an, in welche Richtung die Marketing-Strategie des demokratischen Lagers gehen könnte. Man vertraut darauf, dass Donald Trump bei ausbleibendem Erfolg seiner Maßnahmen zu immer aggressiveren Mitteln greift und in seiner Unberechenbarkeit der Demokratischen Partei selber die Steilvorlagen liefert. Eins dürfte zumindest sicher sein: Erfreulich wird der Wahlkampf für die Midterms nicht. Und er wird die Gesellschaft weiter spalten.
Eine Anmerkung am Rande: Fox News gehörte zu den ersten Medien, die über diesen Spot berichtet haben.