Donald Trump setzt die Medien zunehmend unter Druck. Die US-Ausgabe des Guardian empfiehlt sich als unabhängige Alternative.
25.09.2025
In den letzten Wochen gibt es fast täglich Versuche der Regierung, Networks wie NBC, ABC und CBS und Presseagenturen zu beeinflussen. Den Networks wird mit Entzug der Senderechte durch das FCC gedroht, den Presseagenturen wird die Teilnahme an wichtigen Ereignissen erschwert. Was bereits Wirkung zeigt, wie das Beispiel von Jimmy Kimmel Live zeigt. Im neuesten Schritt gegen allzu unabhängige und kritische Medien will Trump ihm genehme Manager an die Spitze von TikTok setzen. Einer Plattform, die auch deutsche Politiker, Parteien und Behörden eifrig nutzen.
Der US-Ableger von The Guardian versucht, diese Entwicklung zu nutzen und sich als unabhängige Alternative zu empfehlen. Die keinem Tech-Milliardär gehört und auf die Trump kaum Einfluss haben dürfte. The Guardian hat eine US-Ausgabe als Website und in gedruckter Form, die eine gestern gestartete Außenwerbe-Offensive ins Gespräch bringen soll. Zunächst in New York City mit digitalen Billboards und Postern in MTA Subway-Stationen und mit einer Online-Kampagne. Inhaltlich dreht sich in der Kampagne der Agentur Lucky General alles um den Anspruch, "independent and free" zu sein. Politisch und von Eigentümern, die Einfluss ausüben wollen. Ein Merkmal, das aus beunruhigenden Gründen in den USA derzeit an Bedeutung gewinnt. In einem politischen und gesellschaftlichen Umfeld, in dem The Guardian das ganze Bild zeigen will. Aus einer globalen Perspektive statt aus nationalen Interessen und Abhängigkeiten.
