
Hyundai folgt dem Trend zu harmlosen, unverfänglichen Konzepten.
25.12.2025
Angesichts des politischen und gesellschaftlichen Wandels und des zunehmenden rechts-konservativen Einflusses der MAGA-Anhänger war unklar, wie die Unternehmen bei ihren Weihnachtskampagnen reagieren würden. Mittlerweile hat sich bestätigt, was viele Branchenbeobachter vermutet haben: Die meisten Marken agierten vorsichtig und zurückhaltend und bevorzugten einen unkritischen Auftritt, der möglichst keinen Grund für Kritik in den sozialen Netzwerken und den Medien lieferte. Dabei nahmen sie in Kauf, dass ihre Kampagnen nicht sonderlich begeistert haben, durchschnittlich und austauschbar waren. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sahen im November und Dezember weitgehend klassische und hinreichend bekannte Konzepte und uninspirierte Umsetzungen. Abgesehen von einigen wenigen Highlights blieben die meisten Weihnachtskampagnen USA in diesem Jahr weit hinter den überraschenden, mutigen und virtuos umgesetzten Spots von 2020 und 2021 zurück, als die Marken einfühlsamen auf die Pandemie reagiert haben und die Menschen damit erreichen und mitnehmen konnten.
Als eines der letzten Unternehmen steht Hyundai symptomatisch für die diesjährigen Festtags-Beiträge. Der Spot zeigt einen Jungen, der als Geschenk ein Modell des IONIQ 5 N bekommt und gleich damit spielt. Eine Schneekugel regt dabei seine Fantasie an und er sieht sich in einer winterlichen Landschaft, wo der IONIQ 5 N mit spektakulären Drifts die Rentiere erschreckt. Zweifellos nett gemacht, aber nichts, was die Zuschauerinnen und Zuschauer bewegt und im Gedächtnis bleibt.
