
Maserati zeigt die Grenzen von AI auf: Es gibt künstliche Intelligenz, aber keine künstlichen Emotionen.
23.10.2025
Je weiter AI in alle Bereiche unseres Lebens vordringt, desto mehr Kampagnen setzen sich damit kritisch oder ironisch auseinander. Besonders eindrucksvoll hat sich Maserati der AI-Euphorie angenommen. Zunächst erweckt der Spot den Eindruck, als würde sich die Nobelmarke der technologischen Revolution anschließen. Mit einem virtuellen Markenbotschafter namens Leonardo, der dank seiner Lernfähigkeit alles über das edle Automobil weiß. Allerdings nur in der Theorie, denn Emotionen kann er nicht empfinden. Dabei ist es die gefühlte Wahrnehmung, die einen Maserati auszeichnet und von Massenprodukten abhebt. Das exklusive Design und das Fahrgefühl kann man nicht rational erfassen, man muss es fühlen. Diese fehlende Fähigkeit macht Leonardo sehr traurig. Sofern er versteht, was das. Dass AI eines Tages vielleicht auch einen Maserati autonom fährt, ist kein wirklicher Trost.
Was den Markenbotschafter betrifft, war David Beckham wahrscheinlich die bessere Wahl. Denn wie konstatiert der Spot am Ende so treffend: Intelligence may become artificial. Emotions don't.
