Dank RXBar gibt es endlich einen Filter für sinnfreie Worthülsen in beruflichen Posts. Auch bekannt als B.S.


15.06.2025

Berufliche Netzwerke sind von Begriffen wie Disruption und Transformation überschwemmt, die herausragende Kompetenz und fundiertes Wissen demonstrieren und für ehrfürchtige Bewunderung sorgen sollen. Wenn allerdings jeder irgendetwas transformiert, neu erfindet oder ganz allgemein für einen Neuanfang steht, werden die nichtssagenden Schlagworte durch ihre inflationäre Nutzung schnell wertlos,


Bei Kellanova (vormals Kellogg's) war man davon offenbar so genervt, dass man auf Abhilfe gesonnen hat. Dabei herausgekommen ist "The B.S. Feed Filter", bei dem die Abkürzung für Bullsh*t steht. Das interessante an dieser originellen Idee: Der Filter ist nicht fiktiv, sondern steht als Erweiterung von Chrome tatsächlich zur Verfügung. Wenn er installiert und aktiviert ist, durchsucht er den Feed nach profanen Trend-Begriffen und abgedroschenen Phrasen, um ihn dann als B.S. zu markieren. Dabei können Nutzer zusätzlich ihre nervigsten Phrasen eingeben, um sie zukünftig zu blockieren. Die Idee ist eine wenig subtile Anspielung auf Beiträge in beruflichen sozialen Netzwerken wie LinkedIn, in denen der Fachjargon überstrapaziert wird, um relevanter zu wirken.  


Der Protein-Riegel RXBar und die Agentur Wieden + Kennedy verfolgen die "No B.S." Philosophie schon seit 2018, zeitweise mit dem Markenbotschafter Ice-T. Zuletzt hat eine Kampagne zum Jahreswechsel dazu inspiriert, auf unrealistische Vorsätze zu verzichten.