
Jetzt hat auch die System-Gastronomie ihre erste AI-generierte Kampagne. Von Teriyaki Madness.
18.10.2025
Ein Name, der durchaus zu den Spots passt. Sie zeigen euphorische Konsumentinnen und Konsumenten, die angesichts der kulinarischen Verlockungen sprichwörtlich verrückt werden. Und das auch recht exzessiv zeigen. Mehr kann man zu der neuen Kampagne eigentlich nicht sagen, die man einfach auf sich wirken lassen muss. Etwa wenn eine Mitarbeiterin ihren Chef kurzerhand durch das Bürofenster wirft, ein Rohbau umkippt oder ein Mann sein Hemd zerreißt und einen Bären anbrüllt. Bei Realaufnahmen wären diese Szenen erfahrungsgemäß sehr aufwendig gewesen, aber AI macht es schnell und kostengünstig möglich. Ohne Stuntdoubles, verstörte Bären und Cheerleader.
Für die Produktion der epochalen Impressionen zeitgenössischer Werbeästhetik zeichnet die Agentur Genre AI verantwortlich, auf technischer Seite unter anderem das Allzweckmittel Veo 3. Nach Angaben der Verursacher sind alle Elemente der Kampagne AI-generiert, von den Akteuren bis zur Voice-Over. Nach Einschätzung der CMO Jodi Boyce hätte es bei Realaufnahmen das Budget eines Marvel-Abenteuers gebraucht, dank AI konnte das Budget aber überwiegend in die Verbreitung der Spots investiert werden.
Teriyaki Madness ist eine expandierende Restaurantkette mit Sitz in Denver und rund 200 Filialen, zu den Spezialitäten zählen die in der Kampagne verzehrten Teriyaki Bowls.