WeatherTech geht in die Patriotismus-Offensive und macht heimische Jobs und Zölle zum Kampagnen-Thema. Wer sein Land unterstützen will, kauft Made in America.



06.05.2025

Zuerst haben Ford, GM, Stellantis, Hyundai und Honda darauf verwiesen, dass ihre Fahrzeuge in den USA montiert werden. Von heimischen Arbeitskräften für heimische Kundinnen und Kunden. Jetzt wird der Ton aggressiver. Die Autozubehör-Marke WeatherTech stellt klar, dass man keine Jobs in die USA zurückholen muss. Man hat das Land nie verlassen.


"At WeatherTech, we don't need to bring jobs back to America.

You want to know why? Because we never left.

At WeatherTech, we've been manufacturing here in America for decades."


Deshalb waren Zölle nie ein Thema und werden es auch in Zukunft nie sein. Aber es geht um weit mehr:


"When you invest in the protection of your vehicle with WeatherTech, 

you're making an investment here in our country."


Womit der ungewöhnlich offensive Spot im Umkehrschluss unterstellt, dass man mit dem Kauf im Ausland hergestellter Produkte seinem Land diese Unterstützung entzieht. Was stark vereinfacht und unangemessen pathetisch klingt, in diesen Zeiten aber bei rechts-konservativen Zielgruppen und MAGA-Unterstützern zweifellos gut ankommt. Es dürfte wenig Kritik an der Kampagne geben, wer will schon unpatriotisch wirken. Dafür dürfte sich WeatherTech das Wohlwollen von Donald Trump verdient haben.


Ein zweiter Spot beginnt mit Bildern riesiger Containerschiffe, die bei importierten Produkten neben den Zöllen auch noch Transportkosten verursachen. Bei WeatherTech gibt es beides nicht. Langjährige Agentur ist Pinnacle Advertising in Chicago.