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Kann Werbung Kunst sein? Bei der neuen Kampagne der Luxus-Fitnessstudios Equinox ist diese Frage nicht eindeutig zu beantworten.

15.01.2024

Es ist zur liebgewonnenen Tradition geworden, dass Fitness zu Beginn des Jahres zu einem aktuellen Thema wird. Weil man das Gefühl hat, nach den kalorienreichen Feiertagen etwas für seinen Körper tun zu müssen oder weil man mal wieder gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst hat. Im Bewusstsein ihrer kurzen Halbwertszeit.

Auch wenn das Thema also erwartbar ist, der Spot der Agentur Chandelier Creative fällt aus dem Rahmen. Das liegt an der visuellen Umsetzung, die einen Oktopus, ein Gesicht im Netzstrumpf, einen Mund voller Granatäpfeln und sich windende nackte Körper verbindet. Ohne dass auf den ersten Blick ein sinnvoller Zusammenhang erkennbar wäre. Die Voice-Over deutet zumindest an, worum es Equinox geht: Um die existenzielle Frage, was wir erwarten. Vom Leben und von unserem Sportstudio. Ein intensives Erlebnis, Genuss, Dynamik oder Selbstbesinnung? Gemeinschaft, Überfluss oder Zurückhaltung, Sanftheit oder Stärke, Schmerz oder Vergnügen, Ruhe oder Chaos? Oder wollen wir alles, auch wenn es Gegensätze sind? Die Ästhetik der Bilder und die philosophischen Betrachtungen über unsere Erwartungen bringen uns wieder zurück zur anfänglichen Frage, ob dieser Spot Kunst oder Werbung ist. Wahrscheinlich beides. Oder nichts von Beidem. Das mag jeder für sich entscheiden.    

Zu Equinox gehören mehrere Marken aus dem hochpreisigen Fitness- und Lifestyle-Segment, darunter exklusive Sportstudios für eine anspruchsvolle Zielgruppe, die gerne unter sich bleiben will.