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Rechtliche Hinweise sind sicherlich sinnvoll. Der Direktversicherer Geico übertreibt es allerdings etwas.

28.02.2024

Geico ist bekannt dafür, gerne mal über sich selber und über seine eigenen Kampagnen zu schmunzelt. Oder über generelle Eigenheiten der Fernsehwerbung wie etwa die rechtlichen Hinweise namens Disclaimer, die eventuellen Haftungs- und Schadensersatzansprüchen vorbeugen, die aus missverständlichen oder irreführenden Aussagen abgeleitet werden könnten. Im Mutterland der Schadensersatzklagen in Millionenhöhe eine durchaus berechtigte Vorsichtsmaßnahme.

Geico führt diesen Haftungsausschluss mit viel Selbstironie ins Absurde. In einem von drei neuen Spots erklärt ein Motorradfahrer, dass nicht nur seine Maschine, sondern auch die Accessoires bis hin zu seiner Lederjacke versichert sind. Dann kommt der heikle Satz "I feel like a million bucks!", der umgehend einer rechtlich belastbaren Erläuterung bedarf. Ein eingeblendeter Disclaimer weist nachdrücklich darauf hin, dass die Umwandlung der menschlichen Zellstruktur in das Papier und die Druckfarbe einer Dollarnote schwierig ist. Wenn nicht sogar unmöglich. Selbst wenn man es schaffen würde, handelt man sich damit möglicherweise den Spitznamen "Dollar Man" ein.

An dieser Stelle fragt ein junges Mädchen, was da gerade passiert. Ihr Vater erklärt ihr, dass der Motorradfahrer "disclaimered" wird. Und der Warnhinweis geht weiter. Nach der Mutation in einen Geldschein ist es unvermeidlich, dass irgendjemand versucht, den "Dollar Man" als Zahlungsmittel zu benutzen. Etwa um Kartoffelchips an einem Automaten zu kaufen. Dabei wird der Protagonist verknittert, bleibt stecken und der Chips-Freund bekommt die gewünschte Ware nicht. Aber es gibt am Ende auch eine versöhnliche Nachricht und die betrifft die maßgeschneiderte Motorrad-Versicherung.