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GM zieht in eine neue Zentrale um und nimmt das zum Anlass, seine Heimatstadt Detroit zu würdigen.

16.04.2024

Gestern gab die CEO Mary Barra in einer Pressekonferenz bekannt, dass der Autobauer im kommenden Jahr in eine neue Zentrale umziehen wird. Aus dem Renaissance Center, das eines der Wahrzeichen der Metropole ist, in das neue Hudson's Detroit. Das Gelände im Zentrum von Detroit hat seinen Namen vom früheren Kaufhaus Hudson's, das Mitte des 20. Jahrhunderts als flächenmäßig zweitgrößtes Kaufhaus der Welt nach Macy's in New York galt. 1998 wurde das alte Gebäude gesprengt und auf dem Areal entstand ein neuer Komplex mit gemischter Nutzung.

In der Geschichte von Hudson's gibt es einen interessanten Bezug zur Autobranche. Der Kaufhausgründer J.L. Hudson investierte 1909 in ein Start-Up zur Herstellung von Automobilen, das zu seinen Ehren Hudson Motor Car Company genannt wurde. Später wurde das Unternehmen zunächst Teil von AMC und dann von Chrysler.

Die Bekanntgabe des Umzugs nahm GM zum Anlass für eine poetische Würdigung der Stadt, ihrer Menschen, ihrer Geschichte und ihrer Bedeutung. Text und Voice-Over steuert Nandi Comer bei, eine amerikanische Autorin und Dichterin und seit 2023 die Poet Laureate of Michigan.

Der Umzug in ein kleineres Gebäude spiegelt den allgemeinen Trend zu geringerer Bürofläche wider. GM hat die Zahl der Angestellten in den letzten Jahren um rund 5.000 reduziert, viele der verbliebenen arbeiten hybrid. Da war es nur konsequent, sich räumlich zu verkleinern. Neben dem neuen Standort hat übrigens auch das bisherige Hochhaus eine überraschende Geschichte. Es wurde nämlich in den 1970ern zunächst von Henry Ford II gebaut, bevor es 1996 von GM gekauft wurde.