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Lucid Motors reklamiert für sich, besonders innovative Elektroautos zu bauen. Bei der Werbung hat die Marke aber noch viel Luft nach oben.

21.11.2023

Der Einführungsspot für den ersten SUV namens Gravity steht für alles, was man bei Autokampagnen nicht machen sollte. Das gesamte Epos ist ein animierter Hochglanzprospekt mit schöner Landschaft, schönen Häusern und schönen Menschen. Die so künstlich agieren, dass sie wirken, als seien sie mit AI generiert. Eine durchgängige Geschichte gibt es nicht, auch keine klar erkennbare Botschaft. Außer dass der Gravity drei Sitzreihen und einen vorderen Kofferraum hat, in den man sich setzen kann. Warum auch immer.

Um dem Bildungsauftrag Genüge zu tun, seien die wichtigsten Fakten zumindest in Textfom aufgeführt: Der Lucid Gravity soll eine Reichweite von 700 km haben und ab $ 80.000 kosten. Die 900 V Technologie ermöglicht das Laden von 320 km Reichweite in 15 Minuten.     

Für einen inspirierenden Spot hat Lucid noch etwas Zeit, die Produktion des Gravity soll erst Ende 2024 beginnen. Wenn es das Unternehmen dann noch gibt, Wirtschaftsmedien berichten über erhebliche Verluste und mangelnde Profitabilität. Nach Angaben des Wall Street Journals muss Lucid für jeden verkauften Wagen einen Verlust von $ 227.000 hinnehmen. Bislang wird dieses Abenteuer noch vom Saudi Arabia Public Investment Fund gestützt, dem die Mehrheit an dem kalifornischen Unternehmen gehört und von dem es letztlich abhängt, ob der Gravity jemals auf die Straße kommt.