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Mini USA ist ein aussichtsreicher Kandidat für die skurrilste Auto-Kampagne des Jahres 2023. So hat man das Kult-Auto noch nie gesehen.

18.04.2023

Eine Nominierung hat sich der schräge Auftritt schon alleine durch das bereitwillige Eingeständnis erheblicher Produktionsprobleme verdient. Während der Pandemie waren zwar die meisten Autohersteller von gestörten oder unterbrochenen Lieferketten betroffen, aber das war kaum ein Thema, mit dem man Werbung gemacht hat. Was Mini USA und die Agentur Pereira O’Dell daraus gemacht haben, ist so abstrus wie amüsant.

Da man die Fangemeinde während der Corona-Beschränkungen nicht ausreichend mit Neuwagen versorgen konnte, haben etliche zur Selbsthilfe gegriffen und sich das Objekt ihrer automobilen Begierde kurzerhand selber gebaut. Was zu mehr oder weniger verkehrstauglichen Ergebnissen geführt hat. Nachdem das Unternehmen gemerkt hat, dass allerorten Klone ihrer Modelle ausgeschnitten, geklebt, gehäkelt, geschnitzt, gemauert und gekocht wurden, wollte man dem munteren Treiben nicht tatenlos zusehen und hat die DDD gegründet. Das Don't Do It Yourself Department arbeitete wie eine Sonderkommission der Polizei und hatte die Aufgabe, alle ambitionierten Heimwerkerarbeiten aufzuspüren. Eine Warnung auf YouTube macht unmissverständlich klar "Any attempt to DIY a MINI is crime. And lame. You will be found and brought to justice."

Während der Leiter des Teams gerade seine aufopferungsvolle Arbeit erklärt, erhält er einen Anruf mit der Nachricht, dass seine Abteilung überflüssig geworden ist. Mini USA kann wieder vollumfänglich liefern, das Basteln von Ersatz-Fetischen hat sich damit erledigt. Was am Ende der schrägen Geschichte eine äußerst gute Nachricht ist.