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Die neueste Idee von Ryan Reynolds: Beim Wiedersehen mit ALF verschwimmen bei allen Spots die Grenzen zwischen Inhalt und Werbung.

31.07.2023

Werbespots bei fremden TV-Networks zu schalten ist Ryan Reynolds zu profan geworden. Das kann schließlich jeder. Also hat sein Produktionsstudio Maximum Effort einen eigenen Kanal gleichen Namens gegründet, auf dem seit Samstag neue Folgen der 80er Jahre Sitcom ALF gesendet werden. Für die Jüngeren unter uns: ALF (Akronym für Alien Life Form) stammt vom Planeten Melmac und wird nach einer Bruchlandung mit seinem Raumschiff von der Familie Tanner aufgenommen. Die populäre Serie wurde in den USA von 1986 bis 1990 ausgestrahlt.

In Zusammenarbeit mit Paul Fusco, dem damaligen Schöpfer von ALF, hat der Maximum Effort Channel den irdischen Alltag des humorvollen Außerirdischen wieder aufleben lassen. Das Besondere daran: ALF tritt auch in allen Werbespots auf, die damit fließend in die Handlung übergehen. Oder umgekehrt. Da Ryan Reynolds alles neu erfindet, heißen die gesponserten Segmente auch nicht Werbung, sondern "Maximum Moments".

Ein anschauliches Beispiel liefert der Maximum Moment für den Mobilfunk-Anbieter Mint Mobile, der - wenig überraschend - Ryan Reynolds gehört (wenn man nicht alles selber macht). In der Episode in der Episode schreibt ALF einen Brief an Ryan Reynolds, in dem er Interesse an einem Flatrate-Tarif bekundet. Vorab möchte er allerdings wissen, ob das Netz auch Andromeda abdeckt.

Da ein Spot von Ryan Reynolds ohne gepflegte Selbstironie kaum denkbar ist, endet ALF mit "P.S. I loved you in The Notebook. In den Film von 2004 spielt Ryan die Hauptrolle, allerdings Ryan Gosling.