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Was macht man aus einem absurden Markenrechtsstreit um den "Taco Tuesday"? Taco Bell macht daraus eine Kampagne. Mit LeBron James.

24.05.2023

Die skurrile Geschichte reicht schon einige Zeit zurück. Im Sommer 1989 hat The U.S. Patent and Trademark Office dem Antrag der Restaurantkette Taco John's stattgegeben, den Begriff "Taco Tuesday" als Markenzeichen zu schützten. Taco John's hat rund 370 Filialen in 23 Bundesstaaten mit Schwerpunkt auf den mittleren Westen und auf die sogenannten Mountain States (Arizona, Colorado, Idaho, Montana, Nevada, New Mexico, Utah und Wyoming).

Der wesentlich größere Konkurrent Taco Bell (weltweit über 7.200 Filialen) ist seit 2019 auf einer Mission, um den ikonischen Begriff wieder frei nutzbar zu machen. Schließlich gehört der Taco Tuesday allen Menschen, deshalb hat man beim Patentamt ein Ende des Namensschutzes beantragt. Im Grundsatz dreht sich die Auseinandersetzung um die Frage, ob man einen Begriff schützen kann, der längst zu einem Allgemeingut geworden ist und nicht mehr mit einer einzelnen Marke in Verbindung gebracht wird.  

Prominente Unterstützung erfährt Taco Bell schon seit einiger Zeit von dem beliebten NBA-Idol LeBron James, der erklärt, warum das Wort "Tuesday" in seinem Werbespot mit einem Piep überdeckt werden muss. Am Ende zeigt er sich rebellisch und ruft das verbotene Wort in die Welt hinaus. Verbunden mit der Aufforderung, sich an einer Online-Petition zu beteiligen. Taco Bell hat den Antrag zur Annullierung des Markenschutzes übrigens am 16. Mai beim USPTO Trademark Trial and Appeal Board eingereicht, einem Dienstag. Alles andere wäre auch nicht stilvoll gewesen.