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Das Montefiore Medical Center lässt uns die Träume eines gelähmten Jungen miterleben, der nur über seine Augen kommunizieren kann.

30.11.2023

Manchmal kommt ein berührender Festtags-Spot nicht von den üblichen großen Namen, sondern von unerwarteter Seite. Wobei das 1884 gegründete New Yorker Lehrkrankenhaus Montefiore Medical Center schon häufiger durch außergewöhnliche Auftritte aufgefallen ist, mit denen es an unsere Empathie appelliert und zugleich seine Forschungsarbeit und seine herausragenden Behandlungsmöglichkeiten herausstellt.

Für dieses Jahr hat man sich eine aufwendig inszenierte Geschichte einfallen lassen, die von dem Jungen Solo und seinem Bruder Henry erzählt. Solo leidet unter cerebraler Lähmung und teilt sich nur über Augenbewegungen mit, mit denen er auf einem Bildschirm zeichnen kann. In seiner Fantasie fliegt er in einem Ballon in Form eines ebenfalls körperlich behinderten Dackels über New York und erlebt dabei allerlei Abenteuer. Wobei die fliegenden Figuren bewusst an die alljährliche Macy's Thanksgiving Parade erinnern, während deren Live-Übertragung bei NBC eine verkürzte 2-Minuten-Version geschaltet wurde.

Der Spot nimmt uns mit in eine Welt, die man nur schwer verstehen und nachvollziehen kann. Deshalb gehört zur Weihnachts-Kampagne noch ein zweites Element, das noch bemerkenswerter ist als der Spot, den man sich naturgemäß nur passiv anschauen kann. Eine spezielle Technik ermöglicht es aber, auf der Website des Montefiore Medical Centers über seine Webcam selber zu erleben, was es heißt, etwas nur mit den Augen zu steuern. Die Funktion muss zwar erst eingerichtet werden, aber es lohnt sich.

Nicht nur die erzählte Geschichte, auch die Produktion des Spots ist bemerkenswert. Um authentisch zu sein, hat die Agentur Alto für die Hauptrolle keinen Schauspieler verpflichtet, sondern in einem landesweiten Casting einen Jungen gefunden, der an cerebraler Lähmung erkrankt ist. Für die bildgewaltige Umsetzung sorgte Regisseur Tom Hooper, der für "The King's Speech" mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Den Soundtrack steuerte der Komponist Alexandre Desplat bei, der zwei Oscars gewonnen hat. Einen davon für "The Grand Budapest Hotel". Produziert wurde das herausragende Epos von The Mill.

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