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Budweiser steuert eine Neuauflage der Kampagne "Bring Home The Bud" bei.

06.07.2023

Zur WM 2022 hat Lionel Messi die Fans und Mannschaften in einem globalen Budweiser-Spot auf das Turnier eingestimmt, am Ende lieferte Anheuser-Busch InBev dem neuen Weltmeister palettenweise Budweiser für die Siegesfeier in ihrem Heimatland. Diese Idee zu der Kampagne "Bring Home The Bud" wurde innerhalb weniger Tage aus der Not geboren, als der Veranstalter kurz vor dem Eröffnungsspiel den Verkauf von Bier an den Stadien eingeschränkt und damit eine vorherige Lockerung völlig überraschend zurückgenommen hat. Da das Bier bereit stand, musste eine neue Verwendung gefunden werden und die bestand darin, es dem Sieger zu schenken.

Da sich die FIFA nach Ansicht des Sponsors nicht entschlossen genug für die Belange von Anheuser-Busch InBev eingesetzt hat, gab es zunächst erhebliche Spannungen. Schließlich bedeuteten die Verkaufsbeschränkungen einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden, die komplexe Vorbereitung auf einen Austragungsort in einer Region ohne eigene Brauereien und ohne Distributionsnetz waren weitgehend vergeblich. Offenbar konnten die Differenzen beigelegt werden, denn rund 2 Wochen vor dem Eröffnungsspiel gab Anheuser-Busch InBev offiziell bekannt, den FIFA Women’s World Cup 2023 mit einer Fortschreibung der Kampagne "Bring Home The Bud" zu begleiten. Dabei ist neben einem Spot vor dem Eröffnungsspiel auch ein Spot am Ende des Turniers geplant, der den Sieger feiert. Es besteht berechtigte Hoffnung, dass es zum dritten Mal in Folge die USA sind. Agentur des Auftritts ist Wieden + Kennedy.

Über Jahrzehnte zählten Frauen nicht unbedingt zu den primären Zielgruppen der Mainstream-Biermarken. Entsprechend wenig Beachtung fand der Frauensport, was sich mittlerweile zunehmend ändert. Besonders Michelob Ultra räumt Athletinnen einen breiten Raum ein, von Serena Williams bis zu Profis der WNBA und des U.S. National Women's Soccer Teams. Im März 2023 wurde Michelob Ultra der erste wichtige Sponsor des neuen Women's Sports Networks, jetzt setzt Anheuser-Busch InBev die Linie mit einem breiten Engagement rund um den World Cup fort. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass die WM neue Zuschauerrekorde aufstellt, vor Ort in den Stadien und weltweit bei den Fernsehzuschauerinnen und Zuschauern. Im Land der 4-maligen Weltmeisterinnen dürfte das Interesse besonders groß sein. Bei Fans und Sponsoren.

Was nicht geplant war, deshalb aber dennoch ein wichtiger Faktor ist: Angesichts der anhaltenden Schwierigkeiten auf dem Heimatmarkt ist es für Anheuser-Busch InBev durchaus hilfreich, stärker auf eine globale Präsenz zu setzen. Etwa in Südamerika. Lionel Messi kann dabei interessante Brücken bauen, da er derzeit für Inter Miami spielt und damit im Heimatland des Great American Lager.