Nach Nike würdigt auch Google die Leistung von Megan Rapinoe. Auf dem Platz und in der Gesellschaft.

27.07.2023

Üblicherweise obliegt es Nike, besondere Athletinnen und Athleten zum Ende ihrer sportlichen Karriere angemessen zu verabschieden. Für Megan Rapinoe gab es diese Ehrung bereits vor einigen Tagen von Nike, jetzt schließt sich auch Google an. Dabei verzichtet der Tech-Konzern auf eigene lobende Worte und lässt stattdessen die Hauptperson selber zu Wort kommen. Mit einem Auszug aus ihrer Rede bei der Verleihung der Auszeichnung als FIFA Women's Player of the Year 2019:

We have the unique opportunity in football,

different to any other sport in the world,

to use this beautiful game to actually change the world for better.

If we really want to have meanigful change.

What I think is most inspiring would be if everybody

was as outraged about homophobia as the LGBTQ players.

If everybody was as outraged about racism,

if everybody was as outraged about equal pay or the lack thereof

or the lack of investment in the women's game other than just women.

That would be the most inspiring thing to me.

We have such an incredible opportunity being professional players.

Lend your platform to other people, lift other people up,

share your success.

It's our responsibility to make this world a better place.

Google ehrt eine mutige Frau mit einem mutigen Spot. In Zeiten von immer lauteren Anti-Woke Eiferern, zunehmender Homophobie, einer tief gespaltenen Gesellschaft und republikanischer Fundamentalisten von Donald Trump bis Ron DeSantis, die den Boykott vermeintlich "woker" Unternehmen zur patriotischen Pflicht und "Go Woke. Go Broke" zum neuen Mantra erklärt haben. Nebenbei grenzt sich Google mit dem Spot deutlich gegen X ab (formerly known as Twitter), das Elon Musk zunehmend nach rechts ausrichtet.

Fernsehpremiere hatte der In-House produzierte Spot während der heutigen Übertragung des Spiels der USA gegen die Niederlande. Absender der starken Botschaft ist die Marke Google Pixel, deren Markenbotschafterin Megan Rapinoe seit vergangenem Jahr ist.

Megan Rapinoe ist 2-malige Weltmeisterin und Olympiagewinnerin, nach der laufenden WM will sie ihre aktive Karriere beenden. Was aber sicherlich nur ihre sportlichen Aktivitäten betrifft und nicht ihren Einsatz für Gleichberechtigung und die Rechte der LGBTQ+.