Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Nike deckt systematischen Psychoterror auf, mit dem Sophia Smith eine Gegnerin an den Rand des Wahnsinns treibt. Nichts für schwache Nerven.

26.07.2023

Beim diesjährigen World Cup hat das Dreamteam Nike / Wieden + Kennedy einigen Spielerinnen eigene :60 Spots gewidmet, bei denen die Entscheidung schwerfällt, welcher am gelungensten ist. Ein Highlight ist sicherlich die Einstufung von Sophia Smith als Angstgegnerin. Wobei man unterschiedlicher Meinung darüber sein kann, ob das wirklich schmeichelhaft ist.

Der Spot ist im Stil eines klassischen Horrorfilms gedreht und erzählt von einer Spielerin, die sich von Sophia Smith verfolgt fühlt. Und von ihrem diabolischen Lächeln, das nichts Gutes erahnen lässt. Auf der Fahrt ins Stadion und bei der Vorbereitung auf das Spiel erscheint ihr Smith überall, am Ende hört sie sogar ihre Stimme. Die gruselige Geschichte ist eine Reminiszenz an den Film "Smile" von 2022, in den die Protagonistin überall lächelnde Menschen sieht, die außer ihr offenbar niemand wahrnimmt. Bei Nike erreicht die gekonnte Vermischung von Realität und Wahnvorstellung ihren Höhepunkt, als Sophia Smith beim Einlaufen ins Stadion genau neben ihrer Gegnerin steht und sie unheilvoll anlächelt. Oder ist auch das nur eine Einbildung?

Es wird aber noch unheimlicher. Der Spot hatte seine Premiere bereits vor dem ersten Spiel der USA gegen Vietnam, bei dem sich bestätigt hat, dass die Vorahnungen der Gegnerin durchaus berechtigt waren. Schon nach 14 Minuten erzielte Sophia Smith das erste Tor, in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit legte sie mit einem zweiten Treffer nach und für das dritte Tor leistete sie die Vorarbeit. Für Nike hätte der Auftakt der WM nicht besser laufen können. Wobei die prophetischen Gaben fast schon wieder unheimlich sind. Wie konnte Nike vorhersehen, dass Sophia Smith das Spiel bestimmt und den USA fast im Alleingang einen 3:0 Sieg beschert? Geht es da nicht mit rechten Dingen zu?