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Der Spot für Truly Hard Seltzer ist wenig überzeugend. Das Timing auch nicht.

01.08.2023

Als offizieller Partner der amerikanischen Nationalmannschaft eine wenig inspirierte Kampagne beizusteuern, hat der Boston Beer Company offenbar noch nicht genügt. Wenn der Spot schon inhaltlich schwach ist, dann sollte er auch zum falschen Zeitpunkt platziert werden.

Über das heutige Spiel der USA gegen Portugal muss nicht viel gesagt werden, zumindest nichts Positives. Mit dem enttäuschenden Unentschieden blieb das Team der amtierenden Weltmeisterinnen weit hinter den Erwartungen und hinter ihrem Potential zurück. Selbst Alex Morgan, Megan Rapinoe und Sophia Smith haben ihre Fans enttäuscht. Dessen ungeachtet startete Truly Hard Seltzer rund fünf Stunden nach dem Abpfiff einen munteren und unbeschwerten Spot einer Trainingseinheit der besonderen Art. Mit dem optimistischen Vorschlag "Drinks Up for the Cup" bewegt sich Boston Beer auf recht dünnem Eis. Das könnte man auch als Ironie auslegen. Sollten die Spielerinnen das Hard Seltzer allerdings getrunken haben, wäre das eine Erklärung für die heutige Leistung.

Es ist schwer nachzuvollziehen, dass es Marketing-Abteilungen und ihren Agenturen so schwer fällt, die Kampagnen zeitnah an aktuelle Entwicklungen oder geänderte Voraussetzungen anzupassen. Vielleicht ist es etwas aufwendiger, Buchungen bei TV-Networks zu ändern, aber ein Video nicht auf YouTube zu stellen, dürfte keine allzu große Herausforderung sein.